Warum eine naturheilkundliche Behandlung?

„Die Natur ist die beste Apotheke“
- Sebastian Kneipp -

Viele Patienten kommen zu mir, wenn alle anderen Therapieversuche gescheitert sind. Andere entscheiden sich bewusst dazu, ihr Tier mit alternativen Heilmethoden behandeln zu lassen. Mittlerweile ist aus der Humanmedizin bereits bekannt, dass es gute und hilfreiche Präparate als Alternative zu Antibiotika, Cortison und Co. gibt. In der Veterinärmedizin sieht es nicht anders aus. Viele Krankheiten lassen sich gut und wirkungsvoll mit naturheilkundlichen Mitteln behandeln.

Der Unterschied zwischen einer schulmedizinischen und naturheilkundlichen Behandlung einfach erklärt:
Die Schulmedizin behandelt in der Regel die einzelnen Symptome und nicht den Organismus als Ganzes. Die schulmedizinischen Behandlungen richten sich in der Regel, gegen die Beschwerden. Das sehen Sie zum Beispiel auch an der Bezeichnung der Medikamente, wie Antibiotika, Antirheumatika usw. Das Ziel einer naturheilkundlichen Behandlung ist es, das Tier ganzheitlich zu behandeln.

Aber was bedeutet ganzheitlich? Das bedeutet Körper – Geist – und Seele sollen im Einklang sein. Die ganzheitliche Medizin betrachtet die Krankheit als Störung der Lebenskraft.
Als Tierheilpraktikerin behandle ich daher nicht ein bestimmtes Symptom, sondern das Tier als Ganzes, ich achte auf einen Zusammenhang zwischen körperlichen und psychischen Beschwerden, aber auch auf die Lebensumstände. Auch die Beziehung zum Tierhalter / der Tierhalterin spielt eine Rolle. Daher ist der wichtigste und erste Schritt einer naturheilkundlichen Behandlung eine genaue Anamnese. Die Genesung des Tieres erfolgt dadurch, dass wir die Selbstheilungskräfte durch bestimmte Methoden aktivieren.

Sogenannte Reiz- und Regulationstherapien basieren auf der Fähigkeit der Natur, sich selbst zu regulieren. Die Selbstheilungskräfte sind von Tier zu Tier unterschiedlich stark ausgeprägt.
Uns stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, diese Selbstheilungskräfte anzuregen. Beispiele hierfür sind die Hydrotherapie, die Homöopathie, die Bachblütentherapie, die Phytotherapie, die Ernährung usw. Nach genauer Anamnese werde ich einen geeigneten Therapieplan für Ihr Tier zusammenstellen. Der Vorteil der naturheilkundlichen Therapie ist, dass sie sehr schonend ist und in der Regel nebenwirkungsarm. Außerdem packt man die Erkrankung an der Wurzel und überdeckt nicht nur die Symptome.

Der Nachteil, manchmal dauert es eine Weile bis man das passende Therapeutikum gefunden hat. Eine adäquate Behandlung benötigt oft etwas Geduld. Außerdem gibt es Krankheiten, wie z.B. Krebs, schwere Herzerkrankungen etc. die mit der Naturheilkunde nicht behandelbar sind. Hier etwas anders zu behaupten, empfinde ich als unseriös.
Selbstverständlich kann man aber bei solchen Erkrankungen therapiebegleitend und symptombezogen behandeln.
Aber es gibt in der Naturheilkunde Grenzen und bestimmte Behandlungen gehören in die Hände eines Tierarztes.