Therapien

Die Homöopathie ist mittlerweile eine erprobte und anerkannte Heilmethode. Ihr Entdecker und Begründer ist Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755 – 1843). Die Homöopathie zählt zu den Reiz- und Regulationstherapien. Der Lehrsatz "Similia similibus curentur“ ist die Grundlage der Homöopathie. Es bedeutet: "Ähnliches möge durch ähnliches geheilt werden".

In der Humanmedizin ist die Homöopathie eine der bekanntesten und meist angewandten alternativen Heilmethoden. Auch in der Tiermedizin hat sich die Homöopathie fest etabliert. Viele Arzneimittelhersteller wie z.B. die Firma Heel bieten, neben der Humanmedizin einen kompletten Therapiebereich für Tiere an. Mit homöopathischen Mitteln kann man schnell im Akutfall handeln, aber auch sehr gut bei chronischen Erkrankungen.
Homöopathische Mittel wirken auf körperlicher und auf geistiger Ebene.

Die biochemische Heilweise wurde von Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüssler (1821-1898) begründet. Schüssler wählte für seine Therapie 11 Salze (später 12), die in den Geweben und Säften des menschlichen Körpers vorkommen. Schüssler vertrat die Theorie, dass wenn ein Mensch krank wird, die Zelle nicht im Gleichgewicht ist, weil bestimmte Mineralien für den Zellstoffwechsel fehlen.

Krankheiten entstünden durch Störungen des Mineralhaushalts der Körperzellen und durch homöopathische Gaben von Mineralstoffen könnte man diese heilen. Schüssler war homöopathischer Arzt und so wusste er, dass ein Mittel verdünnt, also potenziert sein muss um in die Körperzelle gelangen zu können.
So fand er schließlich die 12 Salze, die man „Schüssler Salze“ nennt, die er zur Bekämpfung aller Krankheiten für ausreichend hielt.

Zu den wichtigsten Mineralien zählen Magnesium, Natrium, Eisen, Kalium. Laut Schüssler entstehen Krankheiten durch Mangel an Mineralsalzen. Durch die Zufuhr der fehlenden Mineralsalze kann sich der Körper wieder regulieren. Auch die Therapie nach Schüssler ist eine Reiz- und Regulationstherapie. Wie die Heilmittel der Homöopathie können Schüssler Salze auf körperlicher wie geistiger Ebene wirken.

Der Begründer der Bachblüten Therapie ist Dr. Edward Bach (1886 -1936). Bach vertrat die These, dass jede körperliche Krankheit zurückzuführen ist, auf eine seelische Gleichgewichtsstörung. Ziel ist es, eine Harmonisierung auf der geistig-seelischen Ebene zu erreichen.

Es gibt 38 verschiedene Bachblüten, die sich auf ein bestimmtes Gefühl oder eine bestimmte Stimmung auswirken. Ich verwende in meiner Praxis Bachblüten überwiegend bei seelischen und emotionalen Beschwerden, wie Eifersucht, Trauer, Angst, Aggressivität.

Hierbei muss man aber sagen, dass Bachblüten alleine bei emotionalen Beschwerden nicht ausreichen. Zeigt ein Hund z.B. Aggressionen, reicht eine Behandlung mit Bachblüten alleine meist nicht aus.
Aber in jedem Fall sollte man sie in die Behandlung integrieren.

Hierbei handelt es sich um die Pflanzenheilkunde, die mittlerweile sehr weit verbreitet ist und sehr häufig angewendet wird.
Die Pflanzenheilkunde bietet uns einen sehr großen Behandlungsspielraum. So hat man die Möglichkeit Krankheiten innerlich zu behandeln, mit Tee, Futterergänzung, Aufgüssen aber auch äußerlich in Form von Salben, Ölen, Tinkturen etc.
Heilpflanzen enthalten eine Vielzahl verschiedener Wirkstoffe, dazu gehören Mineralien, Vitamine, ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Saponine, Schleimstoffe usw.

In der Tierheilkunde spielt die Pflanzenheilkunde mittlerweile auch eine große Rolle. Allerdings ist bei der Behandlung auch Vorsicht geboten, denn bestimmte Pflanzen können, bei einige Tieren zu Nebenwirkungen, schlimmstenfalls zu Vergiftungen führen.

Daher rate ich dringend davon ab, dem Tier irgendwelche pflanzlichen Arzneimittel zu verabreichen, die man vielleicht aus der Humanmedizin bereits kennt. Hier ist eine professionelle Beratung unerlässlich.